Sonntag, 27. November 2016

Helikoptermamas bei den Schafen


Wenn sich das Weidegatter öffnet, dann setzt sich die ganze Herde in Bewegung. Das neugierigste Schaf zuvorderst, das grosse Schleckmaul unmittelbar dahinter und dann der grosse Haufen. Den Schluss bilden die 2R Schafmütter mit den allerkleinsten Lämmern und die, welche besonders nervös sind mit ihren Länmern, die Helikoptermamas. Über gute Muttereigenschaften verfügen nämlich auf die beiden vordersten Schafe, sie haben ihre Familie ebenfalls dabei, gut erzogen und wohlgenährt.

Vor dem Stall


Da kommen sie angebraust, die 2R Schafe mit ihren Lämmern. Der Nebel hat sich gelichtet. Ihre innere Uhr sagt ihnen ganz genau, wenn sich die Stalltür öffnet und die gefüllte Futterkrippe wartet. Genau so gerne wie sie am Morgen den Weg nach draussen antreten, genau so ungeduldig warten die 2R Schafe am Abend darauf, bis sie wieder in den Stall dürfen. Knapp vor dem Weidegatter sind sie alle am warten, Schafmamas und Lämmer.

Schafe nebem einem Kohlfeld


Die 2R Schafe welche die letzten Tage auf einer Kunstwiese weideten, sind mittlerweile zwei Wiesen weiter. Unmittelbar nach der Kunstwiese haben sie sich einer ökologischen Ausgleichsfläche gewidmet, nun weiden sie neben einem zur Hälfte abgeernteten Kohlfeld, in der Nähe von Treibhäusern und weiteren Gemüsekulturen. Gleich neben der Schafweide ist der Parkplatz des ganzen Naherholungsgebietes in welchem die 2R Schafe seit einigen Wochen unterwegs sind. Auch wenn sie es sich nicht gewohnt sind, bringen sie die vielen Spaziergänger mit ihren Hunden kaum aus der Ruhe. Höchstens ein besonders aufdringlicher Kläffer lässt sie kurz die Hälse recken oder mit den Füssen stampfen.

Verschiedenfarbige Lämmer


Diese zwei Geschwister sind nun genau eine Woche alt. Neugierig wie sie sind, haben sie sich von ihrer Schafmama entfernt und gucken nun etwas verloren in die Kamera. Unmittelbar nachdem das Bild entstand setzten sie zum Sprint an, auf direktem Weg zum Euter.

Lernen mit den Lämmern


Für die kleinen 2R Schafe ist es ebenfalls der erste Tag mit dichtem Nebel. Allerdings beeindruckt das die Lämmer nicht wirklich. Mal sind sie dicht bei der Mama, mal toben sie über die Wiese, den Hügel runter, auf der anderen Seite wieder rauf - oder knabbern an den Grashalmen. Die ersten Tage und Wochen sind eine einzige grosse Entdeckungs- und Lernphase für den Schafnachwuchs.

Braunköpfige Fleischschafe im Nebel


Ein typischer Novembertag. Diese Gebrauchsschafherde weidet im Appenzellerland, auf der anderen Seite des Waldes welcher die Wiese der 2R Schafe mit den Lämmern im Moment begrenzt. Im Nebel lassen sich nur die Schafe erkennen, die am nächsten an der Strasse fressen, die anderen verschwinden im Grau.

Die kleinen Lämmer draussen auf der grünen Wiese



Mittlerweile sind es zahlreiche kleine Schaffamilien die auf den 2R Wiesen weiden. Und nicht mehr ganz so viele hochträchtige Schafe. Alle gemeinsam verbringen sie den grössten Teil des Tages draussen. Da haben die Lämmer richtig viel Platz um sich auszutoben und die Schafmamas finden noch immer reichlich frisches Grün um schmackhafte und nährstoffreiche Milch zu produzieren.

Sonntag, 20. November 2016

Die nächste Geburt


Fünf Monate und rund drei Wochen nachdem der 2R Zuchtwidder zur Herde stiess läuft es rund in der Geburtenabteilung. Die nächste Geburt steht bereits auf dem Programm. Beim liegenden Schaf im Bildvordergrund haben bereits die Wehen eingesetzt, die Fruchtblase ist ebenfalls erkennbar. Noch hat das 2R Mutterschaf keinen abgesonderten Bereich im Stall aufgesucht für die Geburt, im Moment liegt es noch mitten zwischen anderen hochträchtigen 2R Mutterschafen. Bald wird es in eine ruhige Ecke des Stalls liegen, die anderen Schafe werden dies respektieren und ein weiteres Lamm wird das Licht der Welt erblicken.

Wachsames Mutterschaf


Beim schwarzweiss gescheckten 2R Mutterschaf handelt es sich um eine aufmerksame Schafmama. Beschützend wacht sie über ihren Nachwuchs, auch dann wenn sich die beiden Lämmer in eine Ecke der Ablammbox gekuschelt haben um im weichen Stroh zu schlafen. In diesen ersten Stunden lässt die 2R Schafmutter ihre beiden Lämmer nicht aus den Augen und wagt sich nur dann an die Futterkrippe, wenn absolut mit gar keiner Störung zu rechnen ist.

Ein schneeweisses Lamm eines gescheckten Schafes


Das weisse Zwillingslamm des gescheckten 2R Mutterschafes ist weiblich. Wie sein Bruder hat es sich nach dem Genuss der Kolostralmilch ins Stroh gelegt, um sich nach den ersten Stunden auf der Welt etwas auszuruhen. Trotzdem verfolgt es aufmerksam, was so rundherum vor sich geht - und lässt die ersten Eindrücke auf der Welt auf sich einwirken.

Mit vollem Bauch im Stroh


Das männliche Lamm des schwarzweissgescheckten 2R Mutterschafes ist ebenfalls schwarzweiss gescheckt. Es ist das erste gescheckte Lamm dieser Schafmama. Bis jetzt waren alle Lämmer weiss, höchstens ein paar mehr schwarze Flecken auf der Nase oder dunkle Augen liessen bis anhin auf die Farbe der Mutter schliessen. Dieses Lamm hat es sich im Stroh gemütlich gemacht, mit vollem Bauch.

Kolostralmilch


Heute Mittag sind diese beiden Lämmer zur Welt gekommen. Das schwarzweiss gescheckte 2R Mutterschaf hat Zwillinge geboren. Eines sieht der Mutter ziemlich ähnlich, das zweite Lamm sieht aus wie der Vater. Beide sind sie munter und bereits hungrig nach der wichtigen Kolostralmilch. Diese versorgt sie mit ganz vielen wichtigen Stoffen und stärkt das Immunsystem und die Abwehrkäfte der frischgeborenen Lämmer.

Lämmer und ihre Spielkameraden


Die älteren Lämmer daheim im Stall schlafen nicht mehr immer ganz nah bei ihrer Mutter sondern zusammen mit den Spielkameraden gut geschützt unter der Futterkrippe. Nach einem Tag draussen auf der Wiese, nach wilden Sprints querfeldein, von einem Zaun zum nächsten, scheinen sie müde zu sein und entspannen sich im Stroh, die 2R Lämmer.

Schafe am Horizont


Weit weg vom Feldweg, am anderen Ende der Wiese, am Rand der Autobahn sind die meisten der 2R Schafe im Moment am fressen. Noch immer im selben Stück Kunstwiese wie am letzten Sonntag. zwar sind sie dem Gras bereits kräftig zu Leibe gerückt, für ein paar Tage reicht es aber immer noch. Sie sind kugelrund und bei bester Kondition, die 2R Schafe. Und trotzdem ziemlich klein am Horizont.

Sonntag, 13. November 2016

Schafe auf der Kunstwiese


Heute Abend sind die 2R Schafe unten im Tal bereits wieder weiter gezogen. Die ökologische Ausgleichsfläche, ein steiles Wiesenbord, haben sie bereits abgefressen. Jetzt haben sie ein riesengrosses Stück Kunstwiese unmittelbar an der Autobahn bezogen. Zwischen Gemüse und Mais. Am Horizont sind die schneebedeckten Berge zu sehen, während die 2R Schafe ihre Köpfe ins frische Grün stecken. Es ist noch immer ein ungewohntes Bild, die 2R Schafe auf einer so grossen, ebenen Fläche weiden zu sehen. Normalerweise sind sie irgendwo in den Hügeln oder gar in den Bergen unterwegs, kaum im Flachland. Nicht weit weg von dieser Wiese schlängelt sich der Alte Rhein Richtung Bodensee, der Fluss der gleichzeitig die Landesgrenze zu Österreich bildet.

Auen mit ihren Lämmern


Noch mehr Zwillinge. Diese Lämmer sind schon etwas älter und entwickeln sich prächtig. Die beiden Lämmer im Vordergrund gehören zu den ältesten 2R Lämmern welche diesen Herbst zur Welt gekommen sind. Alle sind sie im Herdenbuch des Schweizerischen Schafzuchtverbandes eingetragen. Zusammen mit ihren Müttern verbringen sie die Tage draussen auf der Wiese und die Nacht im Stall. Am liebsten schlafen sie unter der Futterkrippe, alle Familien schön separat, die Lämmer nahe bei der Schafmama.

Mehrlingsgeburten II


Das sind sie wieder, die beiden 2R Schafe mit den kugelrunden Bäuchen vom Eintrag "Mehrlingsgeburten" von letzter Woche. Das ältere der beiden Mutterschafe hat mittlerweile gesunde Zwillinge zur Welt gebracht. Es ist das zehnte Mal, dass dieses Schaf Lämmer zur Welt bringt. Das 2R Mutterschaf im Hintergrund ist etwas jünger. Wie lange es da wohl noch bis zur Geburt dauert?

Zwischen Autobahn und Bahngeleisen


Gestern Morgen zügelte die grosse Gruppe 2R Schafe ins Tal, runter von den Hügeln des 2R Betriebes. Nach einem knapp halbstündigen Fussmarsch erreichten sie das erste Etappenziel, diesen schmalen, steilen Wiesenstreifen - eine ökologische Ausgleichsfläche - zwischen Bahngeleise, Autobahn und einer weiteren Nebenstrasse. Weder der vorbei fahrende Zug noch die im Hintergrund rauschende Autobahn beeindruckt die 2R Schafe, auch wenn sie diese Geräusche von daheim überhaupt nicht kennen.

An Menschen gewöhnt


Mit dem Bodensee im Blickfeld grast diese kleine Gruppe Milchschafe. Die grosse Herde ist über eine grosse Fläche verteilt und hat sich in viele kleine Gruppen aufgeteilt. Durch die tägliche Melkerei sind die Milchschafe an Menschen gewöhnt und lassen sich überhaupt nicht aus der Ruhe bringen von Spaziergängern, Joggern oder Bikern welche auf dem schmalen Weg an ihnen vorbei ziehen.

Die Milchschafe machen Pause


Unmittelbar neben dem schmalen Weg, auf welchem am vergangenen Wochenende die kleine Gruppe 2R Schafe zurück nach Hause spazierte, grasen nun weit über hundert Milchschafe. Bis zur nächsten Ablammung machen sie Pause von der Melkmaschine. Das dürfte in ein, zwei Monaten sein.

Sonntag, 6. November 2016

Warten auf die Lämmer


Die Gruppe mit den hochträchtigen Mutterschafen ist grösser geworden. Neben den drei 2R Schafen welche bereits ihre Lämmer zur Welt gebracht haben, sind nun zehn weitere Schafe auf der Wiese neben dem Stall einquartiert und unter ständiger Beobachtung. Der 2R Zuchtwidder war recht fleissig Anfang Juni, kaum war er mit der Zuchtgruppe unterwegs. Es sind allerdings auch Mutterschafe mit dabei, welche den Sommer auf der Alp Plazér in S-charl GR verbracht haben und vom Alpwidder trächtig sind. Es wird spannend, das wichtigste allerdings sind problemlose Geburten und gesunde, muntere Lämmer.

Mehrlingsgeburten


Die hochträchtigen 2R Schafe verbringen die Tage auf einer Wiese neben dem Schafstall. In der Nacht sind sie im Stall. Wann wohl die beiden 2R Mutterschafe im Vordergrund ihre Lämmer zur Welt bringen? Die dicken Bäuche lassen vermuten, dass es sich um Mehrlingsgeburten handeln wird. Gerade das 2R Schaf in der Bildmitte hat in den vergangenen Wochen einen unglaublichen Bauchumfang entwickelt und sieht noch immer nicht aus, als ob die Geburt unmittelbar bevor stehen würde. Im Vergleich dazu ist das 2R Schaf im Bildhintergrund sportlich schlank. Es wird in der nächsten Zeit zum ersten Mal gebären.

Die Schafe sind optimal vorbereitet


Hier sind sie nun alle vereint, die 2R Schafe. Es ist die Gruppe, bei welcher in den nächsten Wochen keine Lämmer zu erwarten sind. Heute Abend in der Dämmerung, nach einem regnerischen Sonntag stehen sie beisammen und sind am wiederkäuen. Unter den grossen Bäumen am Waldrand finden sie Schutz vor dem Regen, das frische Gras gibt ihnen die notwendige Energie und das wachsende Wollkleid hilft gegen die kühlen Temperaturen.

Schafe im Gänsemarsch


Der letzte Teil des Weges ist der schmale Trampfelpfad entlang der Wiese auf welcher die Milchschafe jeweils weiden. Hier müssen die 2R Schafe hintereinander gehen, nebeneinander haben sie zuwenig Platz. Mit grosser Selbstverständlichkeit reihen sie sich hintereinander ein, ohne Gedränge laufen sie vorwärts, im Gänsemarsch.

Mit den Schafen über Stock und Stein


Am höchsten Punkt der Wanderung ist dann wieder eine kurze Pause angesagt, wie bereits Anfang Woche. Den Weg zwischen Wurzeln, über Stock und Stein, manchmal gar Treppenstufen rauf und runter nehmen die Schafe mit grosser Ruhe und Gelassenheit. Sie lassen sich nicht aus dem Konzept bringen und spazieren Schritt für Schritt nach Hause. Es ist kein sonderlich gut ausgebauter Wanderweg, eher ein verträumter Pfad zwischen Bäumen, Büschen und vorbei an einem uralten, verlassenen Steinbruch.

Aufgabe erfüllt


Diese Gruppe 2R Schafe hat ihre Aufgabe am anderen Ende des Dorfes erfüllt und ist wieder auf dem Heimweg. Das Wiesenbord zwischen Strasse und Kuhweide ist abgefressen. Es geht den Hügel hinauf, heimwärts. Zielstrebig marschieren die 2R Schafe drauflos, den bekannten Weg durch den Herbstwald.

Im Herbst, am Abend


In der Abenddämmerung haben sich die 2R Schafe im Herdenverband formiert. Das Herbstlaub schwindet langsam von den alten Birnbäumen, die 2R Schafe haben die am Boden liegenden Früchte gefressen. Ganz links im Bild und ganz zuvorderst der 2R Zuchtwidder. Er ist nun seit rund einem Monat wieder aktiv, nach einer kurzen Pause im September. Die Wiese auf welcher dieses Foto mitte Woche entstand, ist mittlerweile abgefressen, die 2R Schafe sind bereits zwei Wiesen weiter.