Montag, 31. Oktober 2016

Zwillingsschwestern


Die beiden ältesten 2R Lämmer diesen Herbst sind zwei Zwillingsschwestern. Bei der Geburt waren sie beide gleich schwer. Ihre Mama hat zum ersten Mal Zwillinge, nachdem sie die ersten beiden Male jeweils ein Lamm zur Welt brachte. Sie meistert die neue Herausforderung ausgezeichnet und kümmert sich vorbildlich um ihre beiden kleinen Töchter.

Lämmer auf Entdeckungstour


Das sind die beiden älteren Zwillinge, wobei sie nur knapp einen halben Tag älter sind als die anderen beiden 2R Lämmer.  Während die 2R Schafmama im Gras nach Birnen sucht, wagen sie sie sich auf Entdeckungstour, wenn auch nicht allzu weit weg von den wachsamen Augen der Mutter.

Zwei Mal Zwillinge


Bei den hochträchtigen 2R Schafen hat sich etwas getan. Im Verlauf der letzten Woche kamen vier Lämmer von zwei 2R Schafmamas zur Welt. Zwei Mal Zwillinge. Die anderen drei hochträchtigen 2R Schafe führen noch immer ihre kugelrunden Bäuche spazieren, die vier kleinen Lämmer sind brav mit ihren Mamas unterwegs, wenn diese am fressen sind.

Schafe neben Wohnblocks


Kaum angekommen widmen sich die sechs 2R Schafe bereits ihrer Aufgabe und beginnen das Gras zu fressen. Sie befinden sich zwisschen Strasse und Kuhweide in einem schmalen Wiesenbord, zwischen Wohnblocks und Einfamilienhäusern. Ein ungewohntes Bild aber die 2R Schafe lassen sich davon nicht beeindrucken und finden sich schnell zurecht in der neuen Umgebung.

Die Schafe auf dem Wanderweg


Und so geht es dann weiter, durch den Herbstwald mit den farbigen Blättern am Boden. Immer runter ins Tal. Es sind alles erfahrene 2R Mutterschafe. Sie sind noch nicht hochträchtig, so kommen keine Lämmer weit weg vom Heimbetrieb zur Welt. Zudem werden sie nur knapp eine Woche weg von zu Hause sein, schon am nächsten Wochenende kehren sie auf dem selben Weg zurück.

Durch den Wald zur saftigen Weide


Auch das Braunköpfige Fleischschaf kennt Weg und Wiese bereits. Entsprechend entspannt und ruhig sind die Schafe auf dem Wanderweg durch den Wald unterwegs. Egal ob sie Quads kreuzen müssen, Treppen steigen oder an Wanderern vorbei - mit stoischer Ruhe marschieren die 2R Schafe vorwärts. Wohlwissend, dass sie am Ende der Wanderung eine saftige Weide erwartet.

Bekannte Wege


Im Wald war dann Zeit für eine kleine Pause. Obwohl die Temperaturen und das Wetter ideal waren für einen solchen Weidewechsel zu Fuss. Es herrschten herbstlich kühle Temperaturen. Der Weg führte zu einem Wiesenbord welches die 2R Schafe regelmässig beweiden. Das Schaf in der Bildmitte zum Beispiel, war bereits letzten Herbst auf demselben Weg zur selben Wiese unterwegs, das zweite Schaf von rechts diesen Frühling.

Unterwegs im Herbst


Im Herbst sind die 2R Schafe wieder unterwegs. Heute ist eine kleine Gruppe aufgebrochen zu einer Weide am Ende des Dorfes. Zuerst ging es vorbei an der Schafweide wo die Milchschafe grasen, auf einem schmalen Weg am Waldrand. Dann unter den Bahngleisen hindurch und weiter, in den Wald.

Sonntag, 23. Oktober 2016

Mähweiden


Die meisten 2R Schafe sind dabei die 2R Weiden kurz zu fressen. So auch an diesem regnerischen Sonntagabend. Die Wiese auf welcher sie sich aktuell befinden, wird im Sommer zur Futtergewinnung genutzt, aus dem Gras wird Heu oder Silo gemacht. Jetzt im Herbst nutzen die 2R Schafe die Parzelle als Weidefläche, etwas das der Biodiversität zu Gute kommt. Es macht einen Unterschied, ob das Gras mit der Mähmaschine geerntet wird oder ob die Schafe selektiv weiden und gleichzeitig ihren natürlichen Dünger zurück lassen.

Zehnte Laktation


Das Mutterschaf ganz rechts im Bild düfte das erste sein, welches sein Lamm oder seine Lämmer zur Welt bringt. Es wird seine erste Ablammung sein, im Alter von rund 20 Monaten. Es gehört erst knapp einen Monat zur 2R Schafherde und wurde bereits Ende Mai vom Zuchtwidder seiner Ursprungsherde gedeckt. Bei den restlichen Schafen handelt es sich um erfahrene 2R Schafmütter welche mindestens die dritte Laktation beginnen werden; das Schaf ganz links im Bild bereits die zehnte Laktation.

Hochträchtige Mutterschafe


Das sind die 2R Schafmütter welche voraussichtlich als erste diesen Herbst ihre Lämmer zur Welt bringen werden. Seit diesem Wochenende sind sie nicht mehr mit der Hauptherde unterwegs sondern weiden auf einer Wiese unweit vom Schafstall. Der voluminöse Bauchumfang und die grossen Euter lassen auf baldigen Nachwuchs hoffen, schliesslich war der 2R Zuchtwidder ab Anfang Juni bei den Mutterschafen und somit sind die fün Monate Trächtigkeit bald abgelaufen.

Bunte Schafe im Herbst


Und weil es eben so komplett anders aussieht, als ein Bild der 2R Schafe hier noch ein zweites Bild von der kunterbunten Schafgruppe. Der Widder welcher bei diesen Schafen dabei ist, sorgt dann dafür, dass die Lämmer einen zusätzlichen Einfluss bekommen, er gehört der Rasse Rouge de l'Ouest an.

Bunt gescheckte Schafe


Diese bunte Gruppe Schafe ist ebenfalls nicht weit von den 2R Schafen entfernt zu Hause.  Diesen Schafen machte der Schafscherer bereits seine Aufwartung. Ein spannendes Bild und so ganz anders als die grossmehrheitlich weisse Herde 2R Schafe. Bei den Schafen auf dem Bild haben alle eine unterschiedliche Färbung, eine andere Abstammung.

Herbstbild



Unweit der 2R Schafe weidet wie jedes Jahr um diese Zeit eine kleine Gruppe Gebrauchsschafe in einem hügeligen Stück Wiese, einer Art Vorgarten. Es ist eine gemischte Gruppe mit Lämmern und Mutterschafen und einem Widder, alle zusammen tragen sie noch ein langes Wollkleid.

Sonntag, 16. Oktober 2016

Am Waldrand


Kurz vor dem eindunkeln heute Abend. Die 2R Schafe verbringen noch Tag und Nacht draussen auf der Wiese. In etwa einer Woche sortieren wir dann die hochträchtigen Mutterschafe aus, diese sind dann nur noch tagsüber auf der Weide. Dies um Verluste von frisch geborenen Lämmern an den Fuchs zu vermeiden. Gerade jetzt, wo die 2R Schafe unmittelbar am Waldrand fressen, ist diese Gefahr besonders gross. Da der 2R Zuchtwidder erst Anfang Juni zur Herde stiess, sollten die Lämmer nicht vor November, nach einer fünfmonatigen Trächtigkeit zur Welt kommen.

Heuwiese vs. Ökologische Ausgleichsfläche


Kaum angekommen im frischen Gras, heisst es Kopf runter und fressen! Zuerst erkunden die Schafe jeweils die komplette neue Wiese und schauen, wo es ihnen am besten schmeckt. Die Schleckmäuler bleiben unterm Birnenbaum und fressen die Birnen welche bereits am Boden liegen. Die ökologische Ausgleichsfläche rechts im Bild ist nicht ganz so attraktiv wie die Heuwiese welche in der Mitte des Bildes und rechts zu sehen ist. Dementsprechend sind die Schafe verteilt und gönnen sich die ersten Bissen.

Eine Herde rennender Schafe


Und dann geht es los! Das frische Grün lockt, kein Zaun mehr der im Weg steht, kein Hütehund der schaut, dass alle Schafe brav warten - alle Schafe rennen los! Vorneweg der Widder, schliesslich ist er der grösste und braucht am meisten Energie. Denkt er zumindest.

Startbereite Schafe


Ein paar Minuten später stehen sie dann alle da, die 2R Schafe und warten darauf, dass sie ein frisches Stück Wiese kriegen. Jetzt ist keine Zeit mehr zum Birnen pflücken oder sonstwas in der Richtung, alle sind sie startbereit.

Eine Gruppe Schafe


Die 2R Schafe haben bemerkt, dass etwas passiert und nähern sich neugierig. Zuerst sind es nur wenige. Die besonders mutigen oder vielleicht auch einfach die besonders neugierigen. Die Birnen am Boden sind schon alle gefressen, wer bis zu den Ästen hoch kommt, probiert da noch einen Leckerbissen zu erhaschen.

Sonntagmorgen auf der Schafweide


Die 2R Schafe verbringen den Sonntagmorgen dösend, in kleinen Gruppen auf der Herbstweide. Einige sind am fressen, andere liegen und manche stehen einfach nur rum um lassen sich nicht hetzen.

Alpakas im Nebel


Nicht nur die 2R Schafe tragen ihre Wolle kurz, auch die Alpakas welche unweit der 2R Schafe zu Hause sind, wurden vor nicht allzu langer Zeit geschoren. Neugierig wie immer stehen sie am Weg und beobachten, was entlang ihrer Wiese vor sich geht. Auf dem Bild nicht zu sehen, im Hintergrund unter einem Baum, nur schemenhaft durch den Nebel zu erkennen eine Alpakastute mit einem kleinen Fohlen.

Sonntag, 9. Oktober 2016

Schafe scheren im Herbst


Gestern besuchte uns der Schafscherer. Nun glänzen sie wie neu, die 2R Schafe. Heute Morgen sonnten sie sich in der sonntäglichen Sonne, beim wiederkäuen. Bis zum kalten Winter wächst die Wolle wieder nach. Jetzt im Herbst ist die Kurzhaar absolut kein Problem und gerade im Hinblick auf die bevorstehende Ablammzeit ist ein kurzes Wollkleid von Vorteil.

Ein kleiner Esel


Auf der anderen Seite des Hügels, da wo auch die Milchschafe wohnen ist dieses kleine Eselchen mit seiner Eselmama unterwegs. Esel und Schafe ergänzen sich in vielerlei Hinsicht. In den guten alten Zeiten dienten die Esel dem Hirten als Lastenträger, wenn er mit seiner Schafherde übers Land zog. Heutzutage dienen die Esel der Weidepflege. Sie fressen Pflanzen welche die Schafe nicht sonderlich mögen. Und dank ihrer Neugier und Wehrhaftigkeit dienen sie auch dazu, die Schafherden vor Gefahren wie streunenden Hunden zu schützen.

Sonntag, 2. Oktober 2016

Letzte Tage


Am 01. Oktober 2016 wurde dieses 2R Mutterschaf 13 Jahre alt. Den Sommer verbrachte es zusammen mit den Lämmern. Mit der ganzen Erfahrung und Gelassenheit eines super alten Mutterschafes brachte es Ruhe in die Gruppe der jungen Schafe. Auch heute, nun im vierzehnten Lebensjahr, lässt es mit stoischer Miene den Nieselregen über sich ergehen. Die 2R Schafherde wird eine andere sein, wenn dieses Schaf nicht mehr mit dabei ist - eine Institution von mehr als einer Dekade.

Samstag, 1. Oktober 2016

Wenn der Südwind weht


Es ist Regen angesagt. Noch bläst der Südwind und die 2R Schafe sind auf dem freien Feld am grasen. Wenn denn tatsächlich die Regentropfen vom Himmel fallen können sie unter das dichte Blätterdach des Waldrandes stehen. Noch hat der Herbst die Blätter nicht verfärbt, noch herrschen spätsommerliche Temperaturen, noch ist es richtig angenehm draussen zu sein - gerade für die Schafe.

Das Innenleben der Schafherde


Ein paar Tage später, zwei Wiesen weiter. Die 2R Schafe sind weiterhin draussen unterwegs. Es ist spannend das ganze Herdengefüge zu beobachten. Normalerweise sind sie in Gruppen unterwegs und nicht alle beisammen. Das ist nur während rund eineinhalb Monaten im Herbst so, bevor die ersten Lämmer zur Welt kommen. Jetzt zeigt es sich, wer die Führungsrolle übernimmt in der Herde, wie die einzelnen Familien beisammen sind, 2R Schafmütter mit ihren ebenfalls ausgewachsenen Töchtern oder wer wo frisst.